"Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten,
vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott.
Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten,
dann richtet das Volk und es gnade euch Gott."

Carl Theodor Körner

Grundlagen und Beweise für die epidemische Lage nationaler Tragweite

Die Grundrechte werden nicht als Gnadenakt von der Regierung gewährt, sondern sind durch das Grundgesetz garantiert. Die Regierung hat nur die Gesetze, insbesondere das Grundgesetz zu exekutieren. Die Aussetzung oder Einschränkung der Grundrechte muß jeden Tag begründet werden und die Gründe müssen zwingend, die Einschränkungen verhältnismäßig sein.

Um unsere Situation zu verstehen, stellen wir uns einmal vor, wir müßten sie jemandem erklären, der wie der kleine Prinz von nem anderen Stern zu uns käme oder besser, der sich im Prinzip mit dem Thema auskennt, aber unsere Zeit nicht, z.B. Robert Koch selber, der plötzlich auftaucht und fragt:

Robert Koch: Was ist denn die Begründung, weiß jeder Bürger, der unter diesen Umständen und Maßnahmen leben muß, warum und aus welchem Grund genau die Grundrechte eingeschränkt sind?

Ja, es geht bei den Maßnahmen um die Eindämmung der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus bzw. der COVID19-Epidemie.

Robert Koch: Wie äußert sich diese Epidemie bzw. die epidemische Lage nationaler Tragweite oder gar die gesundheitliche Notlage, wie WHO und EU formulieren? Eine Epidemie ist ja eine Seuche und ansteckende Massenerkrankung durch übertragbare Krankheitserreger. Da wird es doch ganz sicher viele Tote geben, eine hohe Sterblichkeit, jeder kennt einen, der an dieser Seuche gestorben ist.

Naja. Es gibt ca. 9200 Verstorbene seit März, also in fünf Monaten, aber wir sagen das nicht so, daß sie AN der Seuche gestorben sind, sondern wir benutzen dabei die Formulierung „im Zusammenhang mit einer Covid 19 Erkrankung verstorben“ oder „in Bezug auf diese Infektion verstorben“.

Robert Koch: Was soll denn das bedeuten, was soll man sich darunter vorstellen? Ein Verkehrstoter ist einer, der bei nem Verkehrsunfall und infolge der gesundheitlichen Schäden, die er dabei erlitten hat, verstorben ist. Der Unfall ist also ganz klar die Ursache des Todes. Wenn einer im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall gestorben ist, was muß ich mir dann darunter vorstellen? Hat er den Unfall beobachtet, sich erschrocken und ist dann tot umgefallen?

Das geht ganz einfach so: „Sowohl Menschen, die unmittelbar an der Erkrankung verstorben sind („gestorben an“), als auch Personen mit Vorerkrankungen, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren und bei denen sich nicht abschließend nachweisen lässt, was die Todesursache war („gestorben mit“) werden derzeit erfasst.“ Oder so: „Jede verstorbene Person, die zuvor COVID-positiv getestet wurde, wird in der Statistik als „COVID-Tote/r“ geführt, unabhängig davon, ob sie direkt an den Folgen der Viruserkrankung selbst oder „mit dem Virus“ (an einer potentiell anderen Todesursache) verstorben ist.“

Robert Koch: Das erscheint mir etwas schwammig und unwissenschaftlich. Aber unabhängig von der Ursache sind bestimmt dieses Jahr viel mehr Menschen verstorben als sonst.

Nein. Wir haben bisher insgesamt nicht mehr Tote als sonst und in den vergangenen Jahren. Bis Ende Juni waren es 482421 Verstorbene, 2017 und 2018 waren es mehr und selbst der Durchschnitt der vier Jahre von 2016 bis 2019 liegt mit 485748 Verstorbenen noch etwas höher. Allein im April gab es mehr Tote als in den Vorjahren, in allen anderen Monaten gabs im einen oder anderen Jahr höhere Zahlen.

Robert Koch: Nanu, wie geht denn das? Gabs etwa 2017 und 2018 auch epidemische Lagen nationaler Tragweite? Aber von der Seuche ist doch die gesamte Gesellschaft betroffen, jede Altersgruppe, nicht jede gleich stark, aber alle Menschen von jung bis alt. Ein eben noch gesunder junger Mensch infiziert sich, entwickelt schwere Symptome, fällt in ein Siechtum und stirbt.

Nein. Von den Todesfällen sind 86% älter als 70 und 95% über 60 Jahre alt. Das Durchschnittsalter liegt bei 81 Jahren und fast alle Verstorbenen hatten mindestens eine schwere Vorerkrankung.

Robert Koch: Ja, werden denn die Menschen heute alle über 120 Jahre alt?

Nein. Die durchschnittliche Lebenserwartung heute liegt genau bei 81 Jahren.

Robert Koch: Dann waren ja die an der Seuche Verstorbenen exakt so alt, wie die meisten Menschen heute normalerweise werden. Ich fasse mal kurz zusammen: es sind nicht mehr Menschen gestorben als sonst und es sind keine anderen gestorben als sonst. Dann ist wahrscheinlich das Gesundheitssystem heute sehr leistungsstark, aber sicher auch ordentlich gefordert. Bestimmt wurden viele Helfer eingestellt, Ärzte aus dem Ruhestand geholt, Lazarette mit Militärärzten eingerichtet und Medizinstudenten in Krankenhäusern eingesetzt?

Nein. Wir haben leider nicht mal die normale Auslastung des Gesundheitssystems. 1200 Krankenhäuser und 48300 Arztpraxen mußten ihre Belegschaft teilweise nach Hause schicken, insgesamt wurde für 410000 Mitarbeiter im Gesundheitssystem Kurzarbeit angemeldet. Diese Menschen sind also ganz oder teilweise arbeitslos gewesen. Unsere Intensivbetten sind gerade zu zwei Dritteln belegt, aber nur zu 1% mit Covid 19 Patienten.

Robert Koch: Aber das bedeutet ja, daß 99% der Intensivbetten nicht mit durch die Seuche Erkrankte belegt sind.

Ja, und zudem wurde von den voreilig gekauften 20000 Beatmungsgeräten nur ein Bruchteil gebraucht.

Robert Koch: Es sind also nicht mehr gestorben als sonst, keine anderen als sonst, sondern nur sehr alte und vorerkrankte Menschen und auch das Gesundheitssystem ist bei weitem nicht ausgelastet. Wo sind denn die vielen Erkrankten der Epidemie, also der per definitionem ansteckenden Massenerkrankung, woran erkennt man sie?

Dafür haben wir einen Test, einen sogenannten PCR Test. Man muß nur einen Abstrich im Rachenraum eines Menschen machen und der Test zeigt dann, ob er infiziert ist.

Robert Koch: Das ist ja genial und so einfach. Der Test weist also den Krankheitserreger, in diesem Fall das Virus nach und erfüllt alle meine Postulate?

Nein. Er kann weder einen Virus als ganzes nachweisen noch, daß es ein Krankheitserreger ist, also noch vermehrungsfähig und in der Lage, Krankheitssymptome auszulösen. Er weist nur einzelne Bestandteile und Sequenzen nach, die wir dem Virus zugeordnet haben.

Robert Koch: Man braucht also diesen PCR Test, um rauszufinden, ob man von der Seuche betroffen ist? Ist das nicht so ähnlich, wie wenn Menschen einen Pilz essen, der wie der Knollenblätterpilz als lebensgefährlich giftig ausgewiesen wird, und man braucht eine Testapparatur, um zu wissen, wer den Pilz gegessen hat, weil man es ansonsten nicht merkt? Aber sicherlich sind seit Ausbruch und immernoch sehr viele auf diese Weise infiziert, so daß die epidemische Lage nationaler Tragweite nicht aufgehoben werden kann?

Nein. Wir testen zwar wöchentlich nun mehr als eine halbe Million Menschen, aber trotzdem sind nur 0,6 bis 0,8% positiv.

Robert Koch: Hm, da bin ich raus. Es sterben nicht mehr als sonst, keine anderen als sonst, im Gesundheitssystem findet Kurzarbeit statt und um Infizierte zu erkennen, braucht man einen Test, der gar keinen Krankheitserreger nachweist. Was ist denn das für eine seltsame Seuche, bei der Symptome und Sterblichkeit keine Rolle mehr spielen, und was für eine seltsame Wissenschaft, die alles auf einen nicht validierten PCR Test gründet?



AP, 10.8.2020